Wer hat schon im Rosensteinpark, im Unteren Schlossgarten oder auch am Max-Eyth-See grüne Vögel mit gelbem Kopfgefieder gesehen und sich gefragt "Was sind denn das für welche? Die sehen ja aus wie Papageien."
Treffer! Rund um die Mineralbäder hat sich eine Population von Gelbkopfamazonen entwickelt, die frei in den Grünanlagen leben. Das erste Paar brütete 1986 und zog drei Junge groß. Seither hat die regelmäßig schwankende Population auf bis zu 65 Vögel zugenommen. Viele Besucher dieser Anlagen sehen sie zufällig, schauen mal kurz und freuen sich. Es gibt aber jemanden, der sich intensiv mit diesen Vögeln beschäftigt:
Bianca Hahn hat ein Fotoatelier in der Johannesstraße und ist regelmäßig auf Pirsch um die Gelbkopfamazonen zu beobachten, zu dokumentieren und natürlich zu fotografieren. Sie kennt jeden einzelnen Vogel, seine Familiengeschichte und die Schlafbäume in Cannstatt. Am nächsten Mittwoch, um 19 Uhr hält sie im Wintergarten des Applaus einen Bildvortrag zu dem Thema. Hochinteressant, wie sie die einzelnen Vögel beschreibt, deren Revierverhalten, und wie die sich hier durchschlagen.