Insektensommer und Tag der offenen Gartentür

Der eine oder die andere hat vielleicht schon bei der Stunde der Gartenvögel mitgemacht und Vögel gezählt. Mit dieser Aktion kann man der Wissenschaft zu Zahlenmaterial verhelfen und sich selbst Erfolgserlebnisse verschaffen. Denn Vögel lassen sich gut beobachten, und jeder kennt wohl ein paar Arten.

Es geht aber auch schwieriger: Am 2. Juni beginnt der erste Teil des Insektensommers. Bis zum 11. Juni werden Insekten gezählt nach ähnlichen Regeln wie bei der Stunde der Gartenvögel: Eine Stunde lang in einem Umkreis von maximal 10 Metern alle Insekten zählen und melden. Und da geht es schon los: Ein Tagpfauenauge kennt vermutlich jeder, schwieriger wird es schon bei der Blutzikade, gar nicht zu reden von Käfern, die man noch nie gesehen hat. Wie bestimmt man die dann? Da nimmt man am besten einen Fotoapparat, mit dem man das unbekannte Insekt fotografiert und das Foto mit der Meldung hochlädt. Im Hintergrund der Aktion arbeiten nämlich viele Insektenkundler mit und helfen bei der Bestimmung. Über die Plattform naturgucker.de/app/insektensommer kann man die Meldungen machen und dort "Bestimmungshilfe erbeten" ankreuzen. Es gibt dort auch Insektenpoprtraits anhand derer man vielleicht sogar selbst eine Bestimmung des fotografierten Insekts hin bekommt.

Insekten findet man am besten in naturnahen Gärten, in denen nicht gespritzt wird. Einen solchen Naturgarten haben Waltraud und Thomas Roll, die alle Interessierten am Sonntag, den 11. Juni 2023, von 14 – 18 Uhr zum „Tag der offenen Gartentür“ einladen.

Nach Betreten des Gartens öffnet sich dem Besucher ein liebevoll gestalteter Naturgarten, dem sein Charakter als frühere Streuobstwiese noch gut anzusehen ist. Der 1000 qm große Naturgarten ist in mehrere „Gartenzimmer“ aufgeteilt, wie Frühlingswiese, kleiner Naturteich, Fest-/Grillplatz, Boule- Bahn, Rosengarten, Thymianecke, Staudengarten und die naturnah gehaltene Streuobstwiese. Zu sehen sind: naturnah gestaltete Gartenecken, Totholzhecke usw., ca. 40 verschiedene Duftrosen, romantische Sitzplätze und vieles mehr.

 Am Ende der Zügelstraße in Kornwestheim bei der Wendeplatte folgt man der Beschilderung nach rechts 100 m auf dem Feldweg. PKWs können in der Zügelstraße oder der Straße „Im Kirchle" geparkt werden. Zu verbraucherfreundlichen Preisen gibt es auch Getränke und Gebäck, und sicher nette Leute, mit denen man sich über Natur und Garten unterhalten kann.