Freitag 23.3.2012

Die Bauarbeiten gehen weiter.

Sonntag 25.3.2012

Gestern habe ich vielleicht nur zu den falschen Zeiten spioniert: Im Nest war keinerlei Bewegung auszumachen. Auch heute vormittag: Fehlanzeige.

Erst gegen abend setzt sich erst eine, dann die zweite Meise auf unserem Olivenbaum. Ich muss sie mir demnächst mal genauer anschauen, um sie unterscheiden zu lernen. Die eine fliegt dann Richtung Kasten ab, Näheres kann ich von meinem Fenster aus nicht sehen.

Um acht Uhr zeichne ich dann ein paar Sekunden auf, was sich im Nest tut, und schalte dazu kurz die Beleuchtung an. Kurze Irritation, aber dann ist auch schon wieder dunkel.

Mittwoch 28.3.2012

Als Elli heute um 13 Uhr vor mir auf die Terrasse tritt, höre ich einen Meisenruf. Das ist nicht der übliche Warnruf, sondern ein wahrer Entsetzensschrei. Die Vögel sind einfach noch nicht gewöhnt an unser plötzliches Auftauchen oder gar an unsere Anwesenheit auf unserer(!) Terrasse.

In den letzten Jahren haben wir ganz unterschiedliche Charaktere erlebt: Alle Meisen haben geschimpft, wenn wir uns breit machten. Die einen haben sich aber offensichtlich mächtig aufgeregt und kaum getraut, in den Nistkasten zu fliegen, so mißtrauisch waren sie. Die anderen warnten zwar auch, nach ein paar mal klang das aber eher gelangweilt und pro forma. Schwupp waren sie im Kasten und wir interessierten sie nicht mehr.

Sonntag 1.4.2012

Die Gefühlslage bewegt sich zwischen Hoffen und Bangen: Ist es einfach noch zu früh, wird es noch zur Eiablage und Brut kommen? Oder dient unsere Komfortunterkunft nur zur Übernachtung? Jedenfalls ist regelmäßig Übernachtungsbesuch im Nest, auch jetzt, um 20 Uhr.

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